Mit einem Team von Studenten der KIMO National Film School arbeiten wir an einem Kurzspielfilm "You Heat My Blood", der auf dem Roman "Ameninės rybys" von Lina Simutytė basiert. Wir suchen derzeit nach zusätzlicher Unterstützung, um dieses Werk zum Leben zu erwecken. Selbst eine kleine Spende würde für uns einen großen Unterschied machen und dazu beitragen, dass ein Gespräch entsteht, das für die Gesellschaft von Bedeutung ist.

Der Film erzählt die Coming-of-Age-Geschichte von zwei Teenagern: Elena, eine schüchterne Neuntklässlerin, trifft unerwartet auf Laura, eine mutige und erfahrene Turnerin, die ihr die faszinierende Welt der Erwachsenen eröffnet.

WARUM ES WICHTIG IST:

Zunächst einmal geht es in diesem Film um die Sexkultur, in der wir leben. Es geht darum, dass Sex überall verkauft wird, nicht nur online oder zu Hause, sondern auch auf der Straße, in Form von Werbung, Filmen und Liedern. Oft auf Kosten von Frauen und ihren Körpern. Mit diesem Film wollen wir untersuchen, wie das Aufwachsen in einem solchen Umfeld unsere Wahrnehmung von Sexualität und Selbstwertgefühl beeinflusst. Ob das, was uns gefällt, was wir sein wollen, wirklich unsere Wünsche sind oder eine Rolle, die uns jemand aufzwingt, und was der Preis für diese Rolle ist.

In diesem Film wollen wir auch über Sexualität im Kontext unseres postsowjetischen Landes sprechen, in dem Sex oft noch immer ein Tabu ist, in dem wir nicht immer einen sicheren Raum haben, um unsere Sexualität zu erforschen und auszudrücken. Vielleicht ist das der Grund, warum sich ähnliche zerstörerische Erfahrungen unter Teenagern so oft wiederholen. Erfahrungen, die den Weg zum Erwachsenwerden markieren, sind oft von Scham und Schmerz geprägt. Aufgrund eines unsicheren Umfelds oder mangelnder Aufklärung in der Gesellschaft sind erste sexuelle Erfahrungen oft schmerzhaft - schließlich ist es noch gar nicht so lange her

es ist noch gar nicht so lange her, dass wir angefangen haben, darüber zu sprechen,

was Zustimmung ist und dass sie für intime Beziehungen notwendig ist. In diesem Film geht es auch um die Herausforderung, über erotische Themen zu sprechen. Filme und ihre Bilder haben lange Zeit zu dem Problem schädlicher Darstellungen des weiblichen Körpers beigetragen (und tun dies auch weiterhin). Von unrealistischen Normen und Klischees bis hin zu Fantasien des männlichen Blicks, die völlig realitätsfremd sind.

Dennoch ist es klar, dass Sexualität ein wesentliches und gesundes Merkmal beider Geschlechter ist und nicht zensiert werden sollte. Mit diesem Film wollen wir einen Weg finden, Erotik aus weiblicher Sicht darzustellen und dabei sowohl den kulturellen Kontext, der unsere Wahrnehmung von Sexualität prägt, als auch die Gefahren anzusprechen, denen Frauen in ihrem Sexualleben oft ausgesetzt sind, ob freiwillig oder nicht.