DIE SCHÖNHEIT IN DER BESTIE

Die Bestie

Eine Haftstrafe hinterlässt bei jedem, der sie erlebt, unauslöschliche Spuren, löscht Reste von Würde aus, verwischt die Nuancen des Seins und macht eine echte Wiedereingliederung in die Gesellschaft extrem schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Eine Gesellschaft, die jeden ehemaligen Sträfling, ob Mann oder Frau, oft weiterhin als unangenehme Erscheinung, als Fehler, als Bestie betrachtet.

Mit diesem Projekt sollen weder die Lebensbedingungen in den Gefängnissen angeprangert werden, ein Thema, das bereits breit diskutiert wurde, noch soll die Notwendigkeit der Haft und die Bedeutung von Rehabilitationsmaßnahmen in Frage gestellt werden, die darauf abzielen, dem Menschen seine Würde wiederzugeben, und zwar noch vor dem Inhaftierten.

Die Schönheit

Im Gegenteil, das Ziel des Projekts steht in krassem Gegensatz zum heutigen gesellschaftlichen Chor: Es will erzählen, wie sich Männer und Frauen tagtäglich dafür einsetzen, das menschliche Wesen zu unterstützen und aufzuwerten, indem sie eine konkrete Möglichkeit zur Erlösung oder jedenfalls zur Linderung der Schwierigkeiten des Lebens in einer Zelle bieten.

Ziele des Projekts

Der Blick wird abwechselnd auf die Gefangenen mit ihren Geschichten und Wahrheiten, auf die Institutionen, vertreten durch die Gefängniswärter, den Direktor und das Personal, und auf die externen Einrichtungen gerichtet, die nur durch die freiwillige Arbeit und die Spenden einzelner Bürger Unterstützung und konkrete Hilfe durch Aktivitäten innerhalb und außerhalb der Gefängnisse bieten. All dies geschieht durch die Förderung einer Erzählung, die über Vorurteile und Stereotypen hinausgeht, ohne zu Denunziation oder Kritik zu führen.

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Die Schwarz-Weiß-Aufnahmen werden mit Techniken gemacht, die die Privatsphäre respektieren, wie z. B. Langzeitbelichtung, um die Anonymität derjenigen zu wahren, die nicht erkannt werden wollen. Wann immer möglich, werden Einzelinterviews sowohl mit den Insassen als auch mit dem Personal aufgenommen.