Am 17. Juli, früh am Morgen, zwang das Feuer mich und meine kleinen Kinder, aus dem brennenden Haus zu fliehen. Es ist eine Erfahrung, die uns für den Rest unseres Lebens begleiten wird.... Nicht nur wegen dem, was wir verloren haben, sondern auch wegen dem, was wir fühlten: Angst, Hilflosigkeit und Verzweiflung vermischt mit einem einzigen Gedanken: die Kinder zu retten. Wir lebten zusammen in dem Haus: ich, mein 4-jähriger Sohn Kacper und meine 2-jährige Tochter Nikola. Dies war unser Ort, unsere Welt. Unser tägliches Leben. Heute kann ich sagen, dass davon nur noch Ruinen übrig sind. Trotz allem, was passiert ist, bin ich dankbar.

Dankbar, dass ich am Leben bin. Dass wir es geschafft haben, zu entkommen. Aber was das Feuer hinterlassen hat, ist schwer in Worte zu fassen. Wir haben alles verloren, was wir besaßen: Kleidung, Haushaltsgegenstände, Kinderspielzeug, in Alltagsgegenständen verborgene Erinnerungen. Jetzt stehe ich vor der schwierigen Aufgabe, mein Leben Schritt für Schritt von Grund auf neu aufzubauen. es gibt viele Anforderungen, und der Alltag mit zwei kleinen Kindern bietet nicht viel. Es wird nicht leicht sein, aber ich weiß, dass ich es für sie versuchen muss. Für Kacper und Nikola.

Denn selbst wenn von den Mauern nichts mehr übrig bleibt, haben wir uns immer noch gegenseitig. Und von dort aus können wir wieder neu anfangen.