Das Kempinsky-Projekt, oder die ganze Wahrheit über das polnische Theater
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Original Polnisch Text übersetzt in Deutsch
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VERBAND POLNISCHER DIREKTOREN APPELLIERT AN DAS KULTURMINISTERIUM, DIE KPO ZU ANNULLIEREN
SRP fordert die Annullierung der KPO-Ergebnisse für Kultur!Veröffentlicht am Sep 4, 2025 in Theater
SRP fordert die Annullierung der KPO-Ergebnisse für die Kultur! - Der Kultursektor in Polen verdient eine transparente, faire und ehrliche Behandlung!Angesichts des skandalösen Ergebnisses des Programms KPO für Kultur fordert die SRP die Annullierung der Ergebnisse und eine erneute Prüfung aller Anträge durch Experten, die in Zusammenarbeit mit der ZASP, der SRP und anderen kulturellen Organisationen ausgewählt wurden!
Vereinigung Polnischer Regisseure als Vereinigung von Künstlern, Fachleuten und Kulturschaffenden lehnen wir das mangelhafte Antragsbewertungsverfahren im Programm KPO für Kultur entschieden ab und fordern sofortige Änderungen.
Warschau, 2. September 2025
Sehr geehrte Ms.
Marta Cienkowska
Ministerin für Kultur und Nationales Erbe
Die Position der SRP zu den Unregelmäßigkeiten in der 2. Ausschreibung des KPO für Kultur ist wie folgt: Wir fordern eine erneute, transparente Evaluierung aller Bewerbungen!
Sehr geehrter Herr Minister,
im Namen des Verbandes Polnischer Direktoren, als Vertreter des Kultursektors, nehmen wir Stellung zu den skandalösen Unregelmäßigkeiten bei der zweiten Ausschreibung im Rahmen der Investition A2.5.1: "Programm zur Unterstützung der Aktivitäten von Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft zur Förderung ihrer Entwicklung, umgesetzt im Rahmen des Nationalen Plans für Wiederaufbau und Resilienz (NRP)", fordern wir eine sofortige Klärung und Neubewertung aller eingereichten Anträge durch ein unabhängiges Expertengremium, das in einem Konsultationsverfahren zwischen dem Ministerium für Kultur und Nationales Erbe, der ZASP, der SRP und anderen repräsentativen Organisationen des Kultursektors ausgewählt wurde.
Die SVB erlaubt sich, auf mehrere zentrale Probleme hinzuweisen:
1. das katastrophale Ausmaß der Ablehnungen: mehr als 80% der Förderanträge werden abgelehnt!
Nach offiziellen Angaben des Programmbetreibers, dem Nationalen Institut für Musik und Tanz, wurden in der zweiten Ausschreibung 4.765 Zuschussanträge eingereicht, von denen nur 924 eine Förderung erhielten. Das bedeutet, dass 3 841 Anträge (80,61 %) abgelehnt wurden!
Bei den Stipendien sieht die Situation fast genauso dramatisch aus: 2 376 von 3 077 Anträgen (77,2 %) erhielten 0 - also null Punkte!
Ein solches Ausmaß an Ablehnungen ist bei Kulturförderprogrammen beispiellos und zeigt unserer Ansicht nach systemische Mängel im Evaluierungsprozess auf.
2. unklare und willkürliche Bewertungskriterien: "horizontale Kriterien" als Vorwand für massenhafte Ablehnungen
Der Programmbetreiber erklärt die massenhafte Vergabe von "0 Punkten" mit der Nichterfüllung von "formalen oder horizontalen Kriterien".
Niemand kann jedoch beantworten, was diese "horizontalen Kriterien" sind (!)
Es gibt keinen öffentlichen Zugang zu detaillierten Anleitungen zu diesen Kriterien, so dass es unmöglich ist, die Zuverlässigkeit der Bewertung zu überprüfen.
Viele Antragsteller berichten uns, dass das System eine höhere Punktzahl für ihre Projekte und eine positive formale Bewertung anzeigte, was im Widerspruch zur endgültigen Bewertung von "0 Punkten" steht.
Der ermessensabhängige und intransparente Charakter der horizontalen Kriterien ermöglicht unserer Meinung nach deren willkürliche Auslegung durch so genannte Experten, was zu willkürlichen Entscheidungen führt, die nicht notwendigerweise von inhaltlichen, sondern von diskretionären und sozialen Gründen geleitet sind.
3 Ablehnung von Anträgen seriöser Einrichtungen, die bereits zuvor eine Förderung erhalten hatten
Zu den abgelehnten Anträgen gehörten die von staatlichen Kultureinrichtungen wie:
- Adam-Mickiewicz-Institut,
- Nationale Kunstgalerie Zachęta,
- Warschauer Herbst Festival,
- Sinfonia Varsovia.
Diese Einrichtungen hatten bereits in früheren Ausgaben des Programms Fördermittel erhalten, was beweist, dass sie über ausreichende Kompetenz zur Erstellung von Anträgen verfügen, die den formalen Anforderungen entsprechen.
Die Tatsache, dass identische Anträge, die zuvor eine hohe Punktzahl erhielten, nun mit null Punkten bewertet werden, deutet unserer Meinung nach auf eine völlige Willkür und Inkonsequenz im Bewertungsprozess hin.
4 Fehlerhaftes Bewertungssystem: eine einzige negative Bewertung entscheidet über das Schicksal eines Antrags
Nach der Geschäftsordnung reichte eine einzige negative Bewertung in der Phase der Prüfung der Übereinstimmung mit den Programmzielen aus, um einem Vorschlag null Punkte zu geben und ihn nicht einer detaillierten Bewertung zu unterziehen.
Unserer Meinung nach ist ein solches System:
- Es macht eine zuverlässige Prüfung der Anträge durch eine größere Gruppe von Experten unmöglich.
- Es ermöglicht willkürliche Entscheidungen einzelner Personen, die mit Fehlern oder Voreingenommenheit behaftet sein können.
5 Mangelnde Transparenz und Glaubwürdigkeit des Einspruchsverfahrens.
Der Programmbetreiber kündigt an, dass er mit einer Einspruchsquote von 90 %7 rechnet.
Unserer Ansicht nach zeugt dies von einem weit verbreiteten Mangel an Vertrauen in das Bewertungsverfahren.
Dennoch:
- Ein klarer Einspruchsweg ist nicht vorgesehen.
- Es fehlen Informationen über die Zusammensetzung und die Arbeitsweise des Berufungsausschusses.
Schlussfolgerungen und Forderungen der SRP
In Anbetracht der oben genannten Unregelmäßigkeiten fordert der Verband der polnischen Direktoren:
- Unverzügliche Bereitstellung der detaillierten Bewertungsbögen mit der Begründung für die Vergabe von "0 Punkten" an alle Antragsteller.
- Neubewertung aller Anträge durch ein unabhängiges Expertengremium, das in einem Konsultationsverfahren mit Organisationen des Kultursektors, einschließlich ZASP und SRP, ausgewählt wird.
- Offenlegung detaillierter formaler und horizontaler Kriterien und klarer Leitlinien, anhand derer die Anträge bewertet wurden.
- Aussetzung des Berufungsprüfungsverfahrens bis zur Klärung dieser Unregelmäßigkeiten.
- Eine öffentliche Entschuldigung des Programmbetreibers und des Ministeriums für Kultur und Nationales Erbe an alle Antragsteller, deren Projekte willkürlich und unprofessionell behandelt wurden.
Sehr geehrter Herr Minister
der Kultursektor in Polen verdient eine transparente, zuverlässige und faire Behandlung.
Wir können nicht zulassen, dass willkürliche Entscheidungen und systemische Pannen die Vertrauenskrise in die staatliche Kulturförderung vertiefen.
Wir fordern sofortige Abhilfe!
Mit freundlichen Grüßen,
Das Wohl der Kultur - das höchste Recht!
im Namen der SRP
Piotr Tomaszuk
Artur Gotz
Jarosław Jakubowski
Grzegorz Kempinsky
Wojciech Konikiewicz
Tadeusz Deszkiewicz
Paweł Bogocz
Zur Information:
- Der Präsident der Republik Polen
- Kanzlei des Premierministers
- Premierminister der Republik Polen
- ZASP
- Sejm-Kommission für Kultur
- Mickiewicz-Institut
- PiSF
- Kreative Verbände
- Medien
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Beschreibung
Wer die Wahrheit sagt, stiftet Unruhe!
In einer Zeit, in der die polnische Kultur von einer einzigen Ästhetik und einer einzigen Ideologie beherrscht wird, die allen von der Diktatur der Toleranz aufgezwungen wird, bin ich die Stimme all derer, die anders denken, aber aus verschiedenen Gründen Angst haben, dies zu äußern.
Ich bin zu 100 % unpolitisch und werde von keiner Institution finanziert, was mich völlig unabhängig macht und mir erlaubt, die Wahrheit über die Pathologie zu sagen, die die Welt der polnischen Kultur plagt.
Aber die Freiheit hat ihren Preis. Ich erlebe das jeden Tag. Und ich zahle einen hohen Preis dafür.
Wenn Ihnen die polnische Kultur und insbesondere das polnische Theater am Herzen liegt, wird Ihre Unterstützung eine große Belohnung für mich sein.
Sie wissen, wo Sie mich finden können

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