Unser Leben wird im Handumdrehen auf den Kopf gestellt. Wie aus dem Nichts, ganz unerwartet - eine Krebsdiagnose. Das Wort, das einem den Atem raubt, das Angst, Schmerz und Verzweiflung mit sich bringt. Keiner ist darauf vorbereitet, keiner ist versichert.

Ein kleines Kind wartet jede Nacht darauf, dass sie zurückkommt, weint, wenn es aufwacht, sucht sie in den Zimmern, in der Hoffnung, sie irgendwo zu sehen, es weiß nicht, was los ist, und wir wissen es nicht, aber er, wie soll man ihm erklären, was los ist... (er ist erst dee Jahre alt), der daran gewöhnt war, dass sie ihm abends die Zähne putzte, gemeinsam Mascha und den Bären ansah... und an sie geschmiegt einschlief...

Es ist schwer für uns alle und wir können nicht glauben, dass das passiert. Gestern hat sie ihren Abschluss als Hebamme gemacht, ihr Traum war es, vielen Frauen zu helfen, und was ihr jetzt widerfahren ist, sie braucht Hilfe.

Vor zwei Monaten fing alles an, Unterleibsschmerzen, die immer schlimmer wurden, gingen zum Gynäkologen, der sagte Myom, keine Schmerzen dort, sie schickten sie zu einem Nephrologen, dann zu einem Urologen, und jeder Spezialist sagte etwas, was weit von der harten Wahrheit entfernt war.

Wir entschieden uns für eine MRT-Untersuchung am 24.11.8. Sie vermuteten ein bösartiges Myom, aber die Onkologen und Gynäkologen in Varna verneinten dies, sagten, es gäbe keinen Grund zur Sorge, wahrscheinlich seien es die Nieren, und gingen wieder zu den Nephrologen. Sie wandte sich dann an ihren Dozenten, der sie operieren wollte, aber beschloss, vorher eine Kürettage durchzuführen und zur Histologie zu schicken, und schon dort wurde bestätigt, dass Krebs vorhanden war, aber nicht identifiziert.

Mein Bruder und ich sind sofort zum Anadolu Krankenhaus in der Türkei gefahren - wo sie jetzt ist, sie haben eine Hysterektomie gemacht, sie haben den Tumor untersucht und es kam heraus - endometriales Stromasarkom/und differenziertes Sarkom, aber es hat sich herausgestellt, dass sie nicht so viel Erfahrung mit hochgradigen Sarkomen haben und nicht viel Hoffnung geben, unsere einzige Hoffnung ist jetzt, sie in ein Krankenhaus in den USA zu bringen - MD Anderson, wo sie eine Menge neuer Methoden in Bezug auf die Behandlung von Sarkomen haben.

Die Hoffnung stirbt zuletzt - Mama ist bei uns, sie ist noch so jung, ein so freundlicher und hilfsbereiter Mensch, warum sie, wir beten jeden Tag, wir glauben immer noch, dass an Weihnachten Wunder geschehen, aber wird es auch uns passieren.